Die Liquidität hat das Ziel, dass du deinen Verbindlichkeiten jederzeit nachkommst, d.h. dass du deine Rechnungen und offenen Forderungen stets betragsgenau begleichst. Die Grundvoraussetzung für ein solides Geschäfts ist, dass du mehr Einnahmen erzielst, als du Ausgaben hast. So baust du im Laufe der Zeit einen Liquiditätsüberschuss auf, den du dann für Re-Investitionen verwendest, z.B. wenn du expandieren oder anderweitig wachsen möchtest.
Wenn dein Geschäft nun gerade gut läuft, verleitet das vielleicht zu voreiligen Schritten. Schließlich übersteigen ja die Einnahmen die Ausgaben. Alles in Butter, oder? Leider nicht.
Denn kannst du aus dem Stand heraus sagen, wie sich dein Wachstumsvorhaben auf deine zukünftige Liquidität auswirken wird? Wirst du dann immer noch in der Lage sein, deine Rechnungen zu begleichen?
Damit du diese Fragen vollumfänglich beantworten kannst, ist es nötig, die Liquidität deines eCommerce-Unternehmens genau zu analysieren und eine Liquiditätsprognose zu erstellen. Dazu stellst du die Ein- und Auszahlungen der letzten Monate einander gegenüber. Das gibt dir einen Einblick in die Kostenstruktur deines Unternehmens auf der einen Seite und in die Performance deines Verkaufs auf der anderen Seite.
Anhand einer detaillierten Liquiditätsanalyse erkennst du, wo du besonders hohe Kosten hast und wo du vielleicht sogar einsparen kannst. Außerdem siehst du schwarz auf weiß, wie sich deine Einnahmen im Lauf der letzten Zeit entwickelt haben. Wenn du deinen Shop schon länger als zwei oder drei Jahre betreibst, erkennst du darin vielleicht sogar ein Muster und identifizierst einnahmestarke und -schwache Monate.