Warum eine gut funktionierende Logistik gerade während der Black Week wichtig ist
“Wenn meine Käufer:innen Schnäppchen machen, sind sie bestimmt auch bereit, ein paar Tage länger auf ihre Lieferung zu warten.“ Wer das glaubt, schießt sich nicht nur in ein, sondern gleich in zwei sprichwörtliche Knie.
Erster Schuss: Hyperkritische Konsument:innen
Denn Verbraucher:innen sind auch während der Black Week nicht bereit, Logistikfehler zu tolerieren. Lieferungen, die länger dauern als angekündigt oder falsch oder unvollständig gepackt sind, ziehen innerhalb der Schnäppchenwoche die gleichen unangenehmen Konsequenzen nach sich, wie außerhalb: schlechte Bewertungen, Teilen des Negativerlebnisses auf Social Media, kein weiterer Shopbesuch.
Zweiter Schuss: Verschenktes Stammkundenpotenzial
Zweitens lockt die Black Week natürlich unzählige Neukund:innen in euren Store, die weder mit eurem Angebot noch mit eurem sonst üblichen Service vertraut sind. Stammkund:innen lassen sich mit einer freundlichen E-Mail schnell besänftigen, sollte mit ihrer Bestellung etwas schiefgehen. Neukund:innen dagegen werden euch die verschleppte Lieferung schnell als Standard ankreiden.
Durch Logistikprobleme in der Black Week und Peak Season lauft ihr also Gefahr, euch um tausende potenzielle Stammkund:innen zu bringen. Aus unternehmerischer Sicht ist das fatal, denn wiederkehrende Käufer:innen sind durchschnittlich für zwei Drittel der Umsätze eines Shops verantwortlich.
Die 5 wichtigsten Aspekte der Peak Season-Logistik
Eine perfekt funktionierende Logistikkette ist während der wichtigsten Zeit im E-Commerce also fast noch bedeutender als in den restlichen Wochen des Jahres. Damit wirklich alles glattgeht, solltet ihr auf die folgenden fünf Gesichtspunkte besonderen Wert legen:
#1 Das Lager rechtzeitig auffüllen
Tipp Nummer Eins klingt zunächst nicht nach großer Überraschung: Für die Black Week, in der manche Shops an einem einzigen Tag so viel Umsatz machen, wie sonst in einem Monat, sollten eure Lager gut gefüllt sein.
Begeht allerdings nicht den Fehler, wahllos Ware bei euren Herstellern zu ordern, sondern geht immer planvoll vor. Analysiert aktuelle Trends und zieht eure Zahlen aus den vergangenen Jahren zurate, um so herauszufinden, welche Artikel während der Black Week besonders gut laufen. Ein erfahrener Fulfiller wird euch bei diesem Forecasting unterstützen – denn auch dieser profitiert von der frühen Planung.
#2 Für skalierbare Lagergrößen sorgen
Durch die Einlagerung von deutlich mehr Waren entsteht häufig das folgende Problem: Wenn ihr für eine Saison im Jahr mehrere zehntausende Produkte ordert, sprengen diese womöglich eure Lagerkapazität. Gleichzeitig möchtet ihr natürlich keinen Lagerplatz anmieten, den ihr für den Rest des Jahres gar nicht benötigt.
Mit Hinblick auf Events wie die Black Week oder auch den Cyber Monday empfehlen wir daher, auf ein Lagersystem mit skalierbarer Kapazität zu setzen. So wachsen Platz und Kapazitäten ganz nach eurem Bedarf. Ihr bleibt flexibel und habt die richtigen Voraussetzungen, um das Beste aus der Peak Season zu holen.
#3 Synchronisierung in Echtzeit sicherstellen
Trotz aller bislang getroffenen Vorkehrungen kann und wird es vorkommen, dass euch besonders begehrte Artikel ausgehen. Wird dieser Umstand nicht unverzüglich auf der Produktseite angezeigt, riskiert ihr unzufriedene Käufer:innen.
Statt Bestellungen und Bestand mühevoll manuell über Excel-Listen und den Upload auf FTP Servern abzugleichen, kann dies ganz automatisiert passieren. Mit einer Plattform wie Alaiko werden Lagerbestände automatisch mit eurem Store synchronisiert und ihr erhaltet einen Echtzeit-Überblick über sämtliche Bestellungen und Bestände.
So könnt ihr nicht nur unverzüglich und automatisch Neuware ordern, sondern vermeidet vor allem enttäuschte Schnäppchenjäger:innen – sogar dann, wenn diese noch weit nach Mitternacht vor ihrem Bildschirm sitzen, um ja keines eurer Angebote zu verpassen.
#4 Den Customer Support nicht alleine lassen
Ein Umsatzplus von mehreren hundert Prozent zur Black Week klingt zwar hervorragend, zieht allerdings gleichzeitig einen ganzen Rattenschwanz an Arbeit nach sich. Denn jeder verkaufte Artikel kann zu Retouren oder Anfragen bei eurem Support-Team führen.
Seid ihr hier schlecht aufgestellt, landen wir schnell wieder bei unzufriedenen Käufer:innen und schlechten Bewertungen; niemand wartet gerne tagelang darauf, dass eine E-Mail beantwortet wird oder hängt in einer Warteschleife fest.
Stellt daher schon lange vor der Black Week sicher, dass euer Support für ein Vielfaches der sonst üblichen Anfragen gerüstet ist. Am einfachsten könnt ihr euer Team dabei durch die Einführung automatischer Prozesse entlasten: Wenn Käufer:innen etwa selbstständig eine Retoure oder Adresskorrektur in die Wege leiten können, bleibt eurem Support deutlich mehr Zeit, sich persönlich der komplizierteren Klärfälle anzunehmen.