„User:innen folgen Accounts, deren Inhalte und Style sie ansprechen. Genau das macht Influencer:innen zu perfekten Werbeplattformen in den neuen sozialen Medien: Anstatt den Algorithmus entscheiden zu lassen, welche User:innen zu unserem Produkt passende Interessen haben, suchen wir einfach nach Accounts, die uns fertig gebündelte Gruppen von Follower:innen mit ähnlichen Interessen liefern“, erklärt Jason Modemann.
Dabei sollten sich Unternehmer:innen allerdings nicht von den Zahlen blenden lassen: Ausschlaggebend für die Performance einer Influencer-Marketing-Strategie ist schließlich nicht die Größe eines Accounts, sondern die Frage, wie genau Influencer:innen zum Produkt und zur Marke passen. „Wenn das Produkt und die Zielgruppe des Accounts nicht zusammenpassen, machen auch hohe Followerzahlen einen Account fürs Influencer Marketing nicht attraktiver“, fügt Modemann hinzu. „Fünf Millionen User:innen, die sich einfach nicht für das Produkt interessieren, kaufen schließlich auch nicht.“
Anstatt sich von Anfang an auf einige wenige Influencer:innen festzulegen, empfiehlt das Team von Mawave daher auch im Influencer Marketing eine datengestützte Strategie. Anhand der Passung zwischen Zielgruppe und Produkt wird dabei zunächst ein Pool potenzieller Influencer:innen ausgewählt. Erste kleine Aktionen mit diesen Werbepartner:innen liefern dann – ganz im Stil des klassischen Social Media Performance Marketing – Daten zur Performance der unterschiedlichen Accounts.
„Unser Ziel besteht darin, das Budget für die Influencer-Marketing-Strategie so zu verteilen, dass die Performance-stärksten Werbepartner:innen auch die meisten Kooperationen bekommen. Das bedeutet, dass wir 70 bis 80 Prozent des Budgets auf etwa 30 Prozent aller Influencer:innen konzentrieren, mit denen ein/e Onlinehändler/in zusammenarbeitet“, erzählt Modemann. „Indem wir vergleichen, über welche Aktionen wir wie viele Käufe erzielen, können wir bestimmen, welche Influencer:innen sich auf Dauer als Kooperationspartner:innen rentieren.“
Fokus statt Überfluss: Warum Social-Media-Kampagnen einen roten Faden brauchen
Je besser ein Unternehmen seine Zielgruppen kennt, desto genauer lässt sich auch die Strategie im Onlinemarketing auf diese User:innen ausrichten. Intensive Auseinandersetzung mit den Social-Media-Gewohnheiten deiner Kund:innen ist daher unerlässlich, um die Performance von Anzeigen und Kooperationen mit Influencer:innen langfristig zu steigern – insbesondere dann, wenn du für das Social-Media-Marketing neue Plattformen nutzt, die bislang nur eine geringe Datengrundlage für das gezielte Ausspielen von Werbeanzeigen bieten.
Darüber hinaus birgt eine solche Zielgruppenanalyse aber auch einen zweiten großen Vorteil: Sie hilft dir dabei, deine Social-Media-Kampagnen effizienter umzusetzen, da du dich auf einige wenige Plattformen konzentrierst. „In allen sozialen Medien gleich stark vertreten zu sein, das schaffen nur wenige Unternehmen – und das ist auch für die meisten Brands überhaupt nicht sinnvoll, weil ihre Zielgruppen eine klare Vorliebe für bestimmte Plattformen haben“, erklärt Modemann. „Wir raten unseren Kund:innen deshalb dazu, einen klaren Fokus zu setzen und zwei bis drei Netzwerke für ihre Social-Media-Kampagnen auszuwählen. Wer wenige Plattformen clever bespielt, kann seine Ressourcen bündeln und auch mit einem kleinen Budget große Erfolge erzielen.“